Wohnen im Alter – Was kommt für mich in Frage?
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Mit zunehmendem Alter stehen viele Hausbesitzer vor der Frage, wie sie ihr Zuhause an veränderte Bedürfnisse anpassen können. Soll das vertraute Eigenheim durch gezielte Umbauten barrierefrei gestaltet werden, oder ist ein Umzug in eine altersgerechte Wohnlösung die bessere Wahl? Welche Optionen bieten sich, um den Wohnkomfort langfristig zu sichern?
Barrierefreiheit im Eigenheim
Für Menschen, die in der Region Rhein-Ruhr-Wupper den Wunsch haben, möglichst lange in ihrem vertrauten Zuhause zu bleiben, kann der Umbau zu einem barrierefreien Wohnraum von großem Vorteil sein. „Ein solcher Umbau erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und kann kostspielig sein“, erklärt Bernd Lehmann, Geschäftsführer von REGIOGRUND Immobilien. „Es ist ratsam, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, um spätere Herausforderungen zu vermeiden.“ Experten für barrierefreies Wohnen stehen beratend zur Seite und passen die Maßnahmen individuell an die Bedürfnisse der Bewohner an.
Gemeinsam Wohnen oder Teilvermieten
Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen, Ihr Zuhause mit anderen zu teilen? Dies könnte eine interessante Option sein. „Teilvermietung kann nicht nur finanziell entlasten, sondern auch Gesellschaft ins Haus bringen“, so Lehmann. Wenn Ihre Immobilie über eine Einliegerwohnung verfügt, könnte diese vermietet werden. Alternativ bietet eine Wohngemeinschaft, sei es mit Gleichaltrigen oder jüngeren Mitbewohnern, Unterstützung im Alltag und bereichert das soziale Umfeld.
Seniorengerechtes Wohnen für die Zukunft
Sollten Umbauten nicht die gewünschte Verbesserung bringen, könnte ein Umzug in eine altersgerechte Wohnung die bessere Wahl sein. „Diese Wohnungen sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten und bieten oft zusätzliche Dienstleistungen wie Pflege oder Haushaltsunterstützung“, erläutert Lehmann. Sie bieten mehr Komfort und erleichtern den Alltag, sodass ein selbstständiges und angenehmes Leben möglich wird.
Selbstbestimmt leben mit betreutem Wohnen
Wenn Sie ein selbstbestimmtes Leben bevorzugen, aber gelegentlich Unterstützung benötigen, könnte betreutes Wohnen eine passende Lösung sein. „Sie leben weiterhin eigenständig, haben aber jederzeit Zugang zu einem Notrufsystem und können bei Bedarf Pflegepersonal hinzuziehen“, beschreibt Lehmann. Gemeinschaftliche Aktivitäten und gemeinsame Mahlzeiten fördern soziale Kontakte und bieten Abwechslung im Alltag.
Immobilienverkauf und Neuanfang
Eine weitere Option besteht darin, Ihre Immobilie zu verkaufen und sich eine passendere Wohnmöglichkeit zu suchen. „Der Erlös aus dem Verkauf kann finanzielle Sicherheit bieten und den Umzug in eine altersgerechte Wohnung oder ein betreutes Wohnkonzept ermöglichen“, erklärt Lehmann. So entfallen Aufgaben wie Reparaturen und Gartenpflege, und Sie können Ihren Wohnort frei wählen – etwa in der Nähe der Familie oder in Ihrer Wunschregion. Dieser Schritt kann neue Perspektiven für einen entspannten Lebensabschnitt eröffnen.
Haben Sie noch Fragen zu Ihrer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gerne.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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